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Mut zur Veränderung

mut zur veränderung

Ich versteh Dich nicht! Wie meinst Du das? Am liebsten würde ich jetzt sagen, was ich denke! Ich sag es besser nicht, sonst denken die noch sonst was. Meine Meinung interessiert doch keinen. Ich weiß nicht, was ich sagen soll. Woher soll ich wissen, was Du meinst? Warum hast Du das nicht schon eher gesagt?

Fragen, Gedanken und Antworten…

die bestimmt ein jeder schon mal erfahren hat. Wir trauen uns nicht unsere Meinung kundzutun. Wir hören nur das, was wir hören wollen. Wir nehmen an zu wissen, was der andere gemeint hat, sind uns aber nicht sicher. Wir tun nur so, als seien wir glücklich. Wir mögen uns selbst nicht, wenn wir lügen – machen aber weiter. Wir haben Angst davor, verletzt zu werden.

„Die Person, die einen am häufigsten betrügt, ist oft man selbst.“

(unbekannt)

Wir versuchen uns zu integrieren, indem wir nachplappern, was andere bereits nachgeplappert haben – obwohl es gar nicht unsere Meinung ist. Wir klinken uns in Gespräche ein und diskutieren über Themen, nur um dabei zu sein – obwohl wir uns damit gar nicht identifizieren können. Wir sprechen in Rätseln und argumentieren ungenau – nur um anerkannt und beachtet zu werden. Wir verbieten unseren Kindern Schimpfwörter – achten aber nicht darauf, was wir ständig von uns geben. Wir sind der Meinung, miteinander reden ist besser als Briefe zu schreiben. – Ist das immer so? Mir fällt dazu folgendes Zitat ein (der Autor ist mir leider nicht bekannt):

„Manche Menschen reden einen Augenblick, bevor sie anfangen zu denken.“

Wir sagen Dinge, die wir eigentlich gar nicht sagen wollen. Wir verstecken uns hinter unseren Worten, die auch nur Masken sind.

  • Ist das vernünftige und liebevolle Kommunikation?
  • Ist das die richtige Basis einer friedlichen Existenz?
  • Ist es wirklich das, was wir unseren Kindern auf den Weg geben wollen?

—> Sich missverständlich ausdrücken? Jemandem etwas Vormachen? Beschönigt äußern? Ein Blatt vor den Mund nehmen? Um den heißen Brei herumreden? Ins gute Licht rücken? Kaschieren? Maskieren?

„Können wir nicht anders miteinander umgehen?“

Doch, das können wir! Wir müssen es nur wollen!

„Wo soll ich anfangen? Was soll ich tun?“

Wo, ist nicht wichtig. Der entscheidende Punkt ist, das Du anfängst – egal mit was! Du könntest z.B. damit anfangen dir darüber Gedanken zu machen, wie oft du Heute schon gelogen hast? Dabei ganz ehrlich zu Dir selbst zu sein – es als eine Lüge zu identifizieren und einzugestehen – ist der erste große Schritt!

„Ich möchte gern etwas verändern, aber ich steh allein da!“

Na und? Wenn Du etwas verändern willst, dann beginnt es eh immer bei Dir. Du kannst nämlich Menschen nicht verändern, wenn Du es nicht an Dir selbst geändert hast und Ihnen vorlebst. Wo genau du anfängst dich selbst zu verbessern, ist dabei nebensächlich. Hauptsache du stehst dafür ein. Mut zur Veränderung!

Passend dazu noch ein schlauer Gedanke von Martin Buber:

„Der Ursprung allen Konfliktes zwischen mir und meinen Mitmenschen ist, dass ich nicht sage, was ich meine und dass ich nicht tue, was ich sage.“

 

lg Tobias


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